ETFs/ETCs: Der smarte Fonds braucht keine Managementgebühren.
Börsengehandelte Indexfonds (Exchange Traded Funds) bilden Indizes äußerst präzise ab. Vorteile: günstige Kosten, breite Diversifikation und flexible Handelbarkeit.
Was sind ETFs?
ETFs (Exchange Traded Funds) sind an der Börse gehandelte Fonds. Genauso wie herkömmliche Fonds stellen sie Sondervermögen dar, welches getrennt vom Vermögen des Emittenten geführt wird. Dadurch sind die Einlagen im Falle einer Insolvenz des emittierenden Unternehmens geschützt, da die Gläubiger nicht darauf zugreifen können. Die Anlagestrategie der Fondsmanager versucht die Wertentwicklung einer vorab definierten Benchmark darzustellen. Diese Benchmark sind meist Finanzindices wie der DAX oder Dow Jones. Ein großer Unterschied zu herkömmlichen Investmentfonds ist, dass der Preis von ETFs nicht nur einmal am Tag sondern fortlaufend festgelegt wird. Somit eignen sich ETFs auch für das kurzfristige Handeln auf Margin. Emittenten von ETFs sind meist Banken die so den Handel mit Indexähnlichen Werten ermöglichen wollen.
Was sind ETCs?
ETCs (Exchange Traded Commodities) sind börsengehandelte Wertpapiere, die dem Anleger die Investition in Rohstoffe (engl. commodities) erlaubt. Es handelt sich um eine Sonderform von Zertifikaten, genauer gesagt um unbefristete, besicherte Schuldverschreibungen des Emittenten. Diese werden seit 2006 an der Frankfurter Börse auf Xetra gehandelt. Daneben bieten auch die Börsen in München und Stuttgart den Handel mit ETCs auf Edelmetalle an. Exchange Traded Commodities werden vom Emittenten mit einem Wertpapierkorb (Basket) oder Edelmetallen besichert. Dies verringert das Kreditrisiko gegenüber dem Emittenten, da der Investor im Insolvenzfall Anspruch auf die Herausgabe der hinterlegten Sicherheiten hat. Analog zu den ETFs orientiert sich der Preis der ETCs am jeweiligen Basiswert des Rohstoffs oder Edelmetalls. Das höchste Handelsvolumen haben ETCs auf Edelmetalle und Erdöl.